Ich denke 55 ist ein gutes Alter, um nach 30 Jahren Arbeit als Sozial- und Medienpädagoge nochmals die eigene Kreativität und die eigenen Talente auszuleben. Aus meiner Sicht habe ich in unzähligen kreativen Projekten erfolgreich zur Persönlichkeitsentwicklung von zahlreichen jungen und älteren Menschen beigetragen. Musik und Kunst können eine heilende Wirkung haben und die Identitätsfindung fördern.
Vor etwa 40 Jahren, also 30 Jahre nach der Geburt des Rock`n´Roll begann ich erste Akkorde zu lernen und ich übte stundenlang die Rhythmusgitarre zu Johnny B Goode. Schließlich beherrschte ich auch Chuck Berrys Sologitarre und konnte meine ersten Auftritte mit Rock
`n´Roll Songs bestreiten. Vor ungefähr 35 Jahren begann ich mich mit „Songwriting“ zu beschäftigen. Als Resultat daraus entstand ein Lehrfilm mit dem Titel „Songwerkstatt“. Vor 25 Jahren, also lange vor den deutschsprachigen Songpoeten, versuchte ich dann das Genre des Liedermachens mit deutschsprachigem Songwriter-Pop und Rock aufzufrischen. Meine Vision war, den Beruf des „Songwriters“ zu übertragen. Daraus entstand das erste Album „Auf und davon“. Mittlerweile gibt es genügend deutschsprachige Songschreiber und das Genre hat sich zum Glück etabliert.
Es geht in meinen Liedern um Wurzeln, Identität, Lebenserfahrungen, Glauben und Freiheit. Lieder können Denkanstöße geben. Darum möchte ich jetzt dem gängigen Radiopop Lieder mit Inhalt und Tiefgang entgegensetzen. Manche meiner Lieder dienen zur Unterhaltung und hoffentlich zur Freude, bei anderen handelt es sich um Beobachtungen oder Spiegelungen der gesellschaftlichen Realität.
Ich hoffe, dadurch entsteht immer ein interessantes, abwechslungsreiches Programm.
Olaf